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Zeit zum Umdenken

Bauen aus Sicht der Gebäudenutzer

NEUE PERSPEKTIVEN

Häuser, die wir heute planen, sind unsere Zukunft. Doch welchen Ansprüchen müssen Bauwerke in der Zukunft genügen, damit sich darin Menschen die nächsten Jahrzehnte wohlfühlen? Das sollte die wichtigste Frage von Architekten und Bauherren beim Entwurf von Gebäuden sein. Hintergründe und Tipps für das Bauen von Morgen haben wir hier für Sie zusammengetragen.
 

Anforderungen an moderne Architektur

Barrierefreiheit für unsere alternde Gesellschaft wird heute bereits vielfach umgesetzt und eine nachhaltige Bauweise sollte in der Zukunft eine Selbstverständlichkeit sein. Darüber hinaus müssen Gebäude dem wachsenden Bedürfnis der Bewohner nach einer natürlichen, gesunden Wohnumgebung Rechnung tragen. Nicht umsonst stehen Natur und Gesundheit seit Jahren ganz weit oben im Werteindex der Zukunftsforscher. Da der Mensch heute immer mehr Zeit in Innenräumen verbringt, setzen Ideen für entsprechende Maßnahmen im Idealfall dort an. Tageslichtarchitektur gewinnt auf diese Weise massiv an Bedeutung, denn das Gestalten einer offenen Bauweise mit viel Glas und natürlichem Licht holt die Natur bis ins Innere des Hauses hinein. Lebendige Blickbeziehungen zwischen Innen- und Außenraum entstehen und schaffen eine wohltuende und gesunde Wohnatmosphäre für den Menschen. Mit der Erkenntnis ist es natürlich noch nicht getan. Zukunftsgerechte Gebäudeplanung ist eine Herausforderung. Sie setzt einen Perspektivwechsel voraus, der für Architekten und Bauherren gleichermaßen wichtig ist. Wenn der Mensch der Grund ist, wofür wir planen und bauen, sollten wir ihn noch konsequenter als bisher ins Zentrum unseres Denkens und Handelns stellen. Ein Gebäude ausschließlich von außen nach innen zu entwerfen und dabei Kubatur und Fassade in den Vordergrund zu rücken, ist nicht zeitgemäß. Viel wichtiger ist es, sich vom großen zum kleinen Maßstab vorzuarbeiten und sich die Frage zu stellen, wie es den Menschen in den Gebäuden geht, ob sie sich darin wohlfühlen und langfristig gesund bleiben.
 

Der Mensch im Mittelpunkt

Vielleicht können wir an dieser Stelle von Produktdesignern und deren Arbeitsweise lernen. Bei ihnen steht der Mensch mit seiner Wahrnehmung von Anfang an im Mittelpunkt. Wie liegt ein neues Produkt in der Hand, wie fühlt sich die Oberfläche an, welche Kraft muss er aufwenden, wenn er es im Alltag nutzt? Im Zeitalter der Digitalisierung und permanenten Beschleunigung brauchen wir etwas zum Anfassen, das uns zur Ruhe bringt und auf den Boden holt. Das sind die Themen, mit denen sich der Gestalter beschäftigt. Er schlüpft in die Haut des Kunden und agiert aus dieser Position heraus. Ein Prinzip, das für das Entwerfen von Gebäuden ebenso hilfreich sein kann. Der private Bauherr will inzwischen auch anders als früher in den Planungsprozess involviert werden. Er macht sich vorab im Internet schlau, kennt sich zunehmend besser aus und will sein künftiges Haus mit einer VR- oder AR-Brille anschauen, gerne auch als räumliches Modell auf dem Tablet. Mit moderner Technik ist das alles möglich. Aber was bedeutet das für die Arbeit des Architekten? Kann er damit umgehen oder sind auch hier Perspektivwechsel erforderlich, die nicht allein die Rolle des Architekten, sondern das gesamte Ökosystem des Bauens verändern?
 

Aber was bedeutet das für die Arbeit des Architekten? Kann er damit umgehen oder sind auch hier Perspektivwechsel erforderlich, die nicht allein die Rolle des Architekten, sondern das gesamte Ökosystem des Bauens verändern?


Neue digitale Planungskultur

Heute ist mehr das Arbeiten in interdisziplinären Netzwerken gefragt als das des Einzelautors. Kollaborationen sind angesagt. Keiner kommt mehr darum herum, bei seiner Planungsarbeit auch die Perspektive der anderen Beteiligten einzunehmen. Digitale Werkzeuge prägen zunehmend die Planungskultur und machen es möglich, jeden Planungsschritt aus Sicht der Nutzer zu überprüfen. Unter anderem beziehen digitale Tools auch das ins Gebäude fallende Tageslicht und den so wichtigen Blick von innen nach außen von Anfang an in die Planung eines Bauwerks mit ein. Planerische Fehler, wie sie in früheren Jahren gemacht wurden, lassen sich damit vermeiden.
 

Tageslicht einfangen statt aussperren

Viele Passagen und Einkaufszentren, die in der Vergangenheit als „Black Boxes“ gebaut wurden, müssen heute mit erheblichem Aufwand umgebaut werden, um Tageslicht für die öffentlichen Zonen zu gewinnen. Selbst der Messebau, wo das Ausblenden der Sonne und ein frei manipulierbares Licht über Jahrzehnte das oberste Gestaltungscredo war, hat sich von diesem Dogma gelöst: Tageslicht, das in dosierter Form in den Ausstellungsbereich einfällt, gilt heute als Quelle angenehmer Atmosphäre und steht für eine hohe Aufenthaltsqualität.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Intensität und Farbe des Tageslichts lassen sich mit keiner Beleuchtungstechnik erreichen. Der regelmäßige Wechsel von Tag und Nacht, der sich im Zyklus des Jahres wandelt, steigert das menschliche Wohlbefinden. Gleiches gilt für die verschiedenen Grundstimmungen, die durch die Neigung der Sonnenbahn im Wechsel der Jahreszeiten bestimmt werden. Sie reichen von der gleißenden Sommersonne über die weiche, milde Herbstsonne bis hin zu den fahlen Schatten des Winters. Und alles wird durch Wolken, Nebel, Regen oder klaren Himmel überlagert und zu einer endlosen Vielfalt für unsere Sinne modelliert.
 

Mit anderen Worten: Es gibt für die Wahrnehmung unserer Umwelt kein besseres Medium als das Tageslicht. Deswegen sollte das Sonnenlicht als Gestaltungsmedium für architektonische Aufgaben im Mittelpunkt stehen.

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